Herzdruckmassage statt Deutsch und Englisch

Dies stand am ersten Schultag nach den Herbstferien für die Klasse 6a der Anne-Frank-Realschule auf dem Stundenplan. Unter der Leitung von Berthold Groß vom MegaMed Notfallmanagement und dem Rettungssanitäter Christoph Gabel erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Thema Wiederbelebung.

Nach einer kurzen Einführung in die „Kette der Wiederbelebung“ ging es in den praktischen Teil über. Zunächst übte sich die Klasse in der Erstbeurteilung einer ohnmächtigen Person. Danach probten sie in Partnerarbeit, sich gegenseitig in die stabile Seitenlage zu bringen. Diese muss angewendet werden bei Personen, die nicht ansprechbar sind, aber atmen. Anschließend ging es weiter mit dem Schwerpunkt des Projekttages, der Reanimation. Gemäß dem Leitfaden „Prüfen – Rufen – Drücken“ übten sich die Lerner in Reanimation von Personen mit plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand. In Partnerarbeit erprobten sie alle Teile des Leitfadens. So trainierten sie gemeinsam an einem Dummy, die Atmung zu prüfen, setzten spielerisch den Notruf ab und führten die Herzdruckmassage am Dummy durch. Neben der Herzdruckmassage lernten sie zudem den Defibrillator AED einzusetzen. Nach dem Motto „Kids save Lives“ ist es ein Ziel des Projettages die Laienreanimationsquote zu steigern, damit mehr Menschen mit plötzlichen Herzkreislaufstillstand gerettet werden. Um dies zu erreichen ist es wichtig, dass hierbei bereits die Kinder mit ins Boot geholt werden.

Alle waren sich einig, dass das Reanimationstraining Spaß gemacht hat und man nur durch Praxis lernt, Hemmschwellen abzubauen.