Anne-Frank-Realschule wird
„Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“

Rund 120 geladene Gäste feierten am Freitag, 25. März 2022, die offizielle Titelverleihung und Überreichung der Urkunde „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Diese besondere Auszeichnung steht für einen gemeinsamen Geist und die damit verbundene innere Haltung gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Ungerechtigkeit und Diskriminierung. Fortan wird die Schulgemeinschaft die Selbstverpflichtung, die mit der Ernennung verbunden ist, aktiv leben und in den Schulalltag integrieren.

Das zu Beginn der Feier präsentierte Stück der Theater-AG brachte genau dieses Gemeinschaftsgefühl und das Anderssein auf den Punkt. Dem „Anderssein“ schloss sich auch Schulleiterin Bärbel Fleer in ihren Begrüßungsworten an.

Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde durch die SchülerInnen der Klasse 6a und das Musikensemble aus LehrerInnen und SchülerInnen unter der Leitung von Frau Woltering und Frau Dr. Heemann, die für einen stimmungsvollen Auftakt und Abschluss dieser besonderen Feier sorgten.

Die Schirmherrschaft für diese bedeutende Auszeichnung übernimmt der Ahauser Ehrenbürger Herr Alhassane Baldé. Als Botschafter für die Anne-Frank-Realschule bekräftigte Herr Baldé, der die Feier nur online begleiten konnte, dass es eine große Ehre für ihn sei, diese Aufgabe zu übernehmen. In seiner Ansprache betonte A. Baldé, dass er diese Blicke der Anderen kenne. „Anderssein sollte normal sein“, so der Wunsch Baldés. Man solle offen kommunizieren und sich mit Mut in die Gesellschaft einbringen, um diesen Wunsch zu realisieren.

Bürgermeisterin Voß und Schuldezernent Krems kamen überein, dass die SchülerInnen im Mittelpunkt der Feier stünden. Anna Dresemann und Kim Niehues, Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus an der AFR“, hatten zuvor deutlich gemacht, wie wichtig die Aufnahme in das Netzwerk auch für die Schülerschaft der Anne-Frank-Realschule sei.  Die Schule lebe durch die Schülerschaft und ihr Engagement, denn das zeichne echtes Schulleben aus. Herr Krems ist sich sicher: „Der Titel bleibt hier kein Türschild, sondern ein Versprechen, das ihr im Umgang miteinander leben werdet“.

Der Höhepunkt der Feierstunde folgte, als Herr Lüttmann vom kommunalen Integrationszentrum des Kreises Borken die Urkunde an die Schule übergab. In seiner Laudatio forderte er hinzusehen, Haltung zu zeigen und Stellung zu beziehen. Mit den Worten der Anne Frank: „Wie herrlich es ist, dass niemand eine Minute zu warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt zu verbessern“ endete die Feierstunde.