Die Jahrgangsstufen 5 und 6 stellen als Erprobungsstufe eine pädagogische Einheit dar. Die Schüler erhalten hier die Möglichkeit, sich an das Fachlehrersystem zu gewöhnen und mit der Arbeitsweise der Realschule vertraut zu werden. Der sorgfältigen Beobachtung der Schüler dienen vierteljährlich stattfindende Beratungen aller in den Klassen 5/6 unterrichtenden Lehrer. Es ist das Ziel dieser Beratungen, Ursachen etwaiger Schwierigkeiten der Schüler zu erkennen und in Zusammenarbeit mit dem Elternhaus auf ihre Überwindung hinzuwirken und den schulischen Erfolg zu sichern.
Dem behutsamen Einleben der neuen Schüler der Jahrgangsstufe 5 dienen mehrere Maßnahmen.
Zunächst wird bei der Klassenbildung darauf geachtet, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst nach den Klassengemeinschaften der Herkunftsgrundschulen zusammenbleiben können. Außerdem wird besonders berücksichtigt, dass die Klassen entsprechend einem vergleichbaren Leistungsspektrum (s. Grundschulgutachten) und einer möglichst gleichmäßigen Verteilung von Mädchen und Jungen gebildet werden.
Die vorgesehenen Klassenlehrer werden auf Wunsch für eine Hospitation in einer Grundschule ihrer Wahl freigestellt.
Dann kommen alle angemeldeten SchülerInnen zusammen mit ihren Eltern und den vorgesehenen KlassenlehrerInnen ‑ möglichst am Anne‑Frank‑Geburtstag, dem 12. Juni – vor ihrer Einschulung in die AFR zu einem Nachmittag des Kennenlernens in unserer Schule zusammen.
Während die Schulleitung die Eltern der Neuen über die neue Schule informiert, lernen die SchülerInnen ihre neuen MitschülerInnen, ihre Klassenleitung und ihre Paten (aus der Jahrgangsstufe 8) kennen. Sie suchen den für sie in Aussicht genommenen Klassenraum auf. Hier stellen sich die KlassenlehrerInnen vor und besprechen mit SchülerInnen und Eltern offene Fragen, vor allem aber die Inhalte der Einführungswoche.
Zu Beginn der Schullaufbahn an der AFR erhält jeder Schüler der Klasse 5 einen Schulplaner, in dem die wichtigen Regeln für ein gutes Zusammenleben an der Schule thematisiert werden. Jeder Schüler bestätigt durch seine Unterschrift, dass er sich darum bemüht, die Regeln einzuhalten. Immer wieder wird in der Schule die Einhaltung der Grundsätze für ein friedliches und respektvolles Miteinander in der Schule trainiert. Die Postmappe regelt den Schriftverkehr zwischen Schule und Elternhaus. Auch eine Monatsübersicht über versäumte Hausaufgaben oder Materialien nehmen die Eltern mit ihrer Unterschrift zur Kenntnis.
Die Einführungswoche folgt in der Regel folgendem Schema:
1. Schultag
1. – 4. Stunde: Klassenlehrerunterricht;
Ende der 4. Stunde: Begleitung der Fahrschüler zum Busbahnhof, Verkehrserziehung für Radfahrer (Fahrradständer), Fußgänger (Überwege/Ampel)
2. Schultag
1. Stunde ökumenischer Gottesdienst mit Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern, Klassenlehrern in der Pfarrkirche St. Josef
2. Std. Klassenlehrerunterricht
ab der 3. Std. Untericht nach Stundenplan
Ab dem 3. Schultag
Unterricht nach Stundenplan
berücksichtigt in besonderer Weise die unterschiedlich ausgeprägten Lernbedürfnisse der Realschüler.
Die Differenzierung sieht folgende Schwerpunktbereiche vor:
Die Differenzierungsstufe bietet derzeit Wahlmöglichkeiten zwischen dem fremdsprachlichen Schwerpunkt mit Französisch bzw. Niederländisch als Klassenarbeitsfach, dem naturwissenschaftlich‑technischen Schwerpunkt mit Biologie, Technik oder Informatik als Klassenarbeitsfach, dem sozialkundlichen Schwerpunkt mit Sozialwissenschaften als Klassenarbeitsfach.
Die Differenzierung in der Realschule ist eine Neigungsdifferenzierung. Die aus Neigung getroffene Entscheidung für einen Schwerpunktbereich hilft, die Lernbereitschaft und Lernfähigkeit des Schülers zu steigern. Durch die Wahl eines Schwerpunktbereiches bestimmt der Schüler sein Abschlussprofil, wobei alle Profile das gleiche Anspruchsniveau haben und die gleichen Berechtigungen erteilen.
Für die Klasse 7 wählt jeder Schüler/jede Schülerin ein WP-Fach (Wahlpflichtfach) als zusätzliches Hauptfach. Dieses wird bis zur Klasse 10 fortgeführt. Die möglichen Wahlpflichfächer sind unten farbig hinterlegt.
In der Jahrgangsstufe 7 werden Module im Fach Sport in englischer Sprache unterrichtet.
In Klasse 8 erfolgt in bilingualen Profilgruppen Erdkunde auf Englisch gemäß den schulinternen Lehrplänen. Die Note im bilingualen Erdkundeunterricht ist versetzungswirksam.
In der Jahrgangsstufe 9 gibt es Politik-bilingual im Ergänzungsunterricht.
In der Jahrgangstufe 10 wird in Profilgruppen das Fach Geschichte auf Englisch gemäß den schulinternen Lehrplänen erteilt. Die Note ist versetzungswirksam. Auch bieten wir Business English als AG an. Abschließend kann das telc-Sprachenzertifikat Englisch erworben werden.