Organspende – ja oder nein?

Für die Biologieschülerinnen und -schüler (Klasse 10) fand am vergangenen Donnerstag eine Aufklärungsveranstaltung zum Thema Organspende statt. Die dreistündige Veranstaltung wurde von zwei Medizinstudentinnen der Universität Münster sowie einem Transplantierten gehalten. Das Thema Organspende wird augenblicklich in beiden Biologiekursen durchgenommen.

Die Medizinstudentinnen hielten einen informativen Vortrag rund um das Thema Organspende und informierten die Schülerinnen und Schüler über den Organspendeausweis, die geltenden Richtlinien in Deutschland und anderen Ländern sowie darüber, wer eine Organspende erhält und welche Wartezeiten dabei entstehen können. Sie erklärten auch, wann man als Hirntod gilt und wie der Vorgang einer Organspende abläuft. Dabei wurden auch Versuche eingebaut, wie zum Beispiel der Pupillenreflex und der Puppenkopfreflex, um das Thema anschaulich zu gestalten.

Besonders eindrucksvoll war der Erfahrungsbericht des Transplantierten, der von seinen eigenen Erfahrungen berichtete. Er hatte bereits in der 6. Klasse eine Teilleber gespendet bekommen, die jedoch wieder abgestoßen wurde. Bei der zweiten Organspende verlief alles planmäßig und er konnte gut mit dem „neuen“ Organ leben, durfte aber längere Zeit nicht in die Schule gehen. Im Gespräch berichtete er, ihm habe aber das „normale“ Leben wie das Treffen mit Freunden und andere Aktivitäten in dieser Zeit gefehlt. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren durch seinen Bericht auch, dass man bei einer passenden Organspende innerhalb kürzester Zeit abgeholt wird und die OP schnellstmöglich stattfindet.

Insgesamt hat die Veranstaltung bei den Schülerinnen und Schülern einen tiefen Eindruck hinterlassen und ihnen wichtige Informationen zum Thema Organspende vermittelt. Durch den Erfahrungsbericht des Transplantierten konnten sie sich zudem ein besseres Bild davon machen, wie wichtig Organspenden sind.