Europatag endlich wieder möglich

Nach der coronabedingten Zwangspause feierte die Anne-Frank-Realschule in dieser Woche ihren Europatag. Als Europaschule ist der 9. Mai, der Europatag, stets ein besonderes Datum im Schulkalender. Dieser Tag gilt als Grundsteinlegung für die heutige Europäische Union, da am 9. Mai 1950 der französische Außenminister Robert Schuman die Idee zur Produktionsgemeinschaft für Kohle und Stahl ins Leben rief. Die Gemeinschaft entwickelte sich stetig weiter hin zur Europäischen Union, wie wir sie heute kennen.

 

Im Schulleben der Anne-Frank-Realschule steht der Europatag ganz im Zeichen von Austausch und Kooperation mit anderen europäischen Nationen und deren Werten. Die Schülerinnen und Schüler lernen mehr über die kulturelle Vielfalt, die europäische Wirtschaft, ihre Politik und die vielschichtigen Gesellschaften und zahlreichen Sprachen. Vor diesem Hintergrund planten die Klassen den Europatag und hatten Gelegenheit sich als Bürger der Europäischen Union zu erfahren.

Für die jüngsten Schülerinnen und Schüler gab es verschiedene europäische Workshops wie die europäische Kochkunst, das europäische Musik- oder Kunstprojekt, europäische Sportspiele und Tänze sowie ein europäisches Digitalprojekt. Der Schultag klang für sie mit einer gemeinsamen Feier und Präsentation der verschiedenen Arbeitsergebnisse in der Aula aus.

 

Die Jahrgangsstufe 7 besuchte das Fußballstadion „De Grolsch Veste“ in Enschede, das dem FC Twente gehört. Während einer Führung hatten die Schüler und Schülerinnen unter anderem die Möglichkeit, einen Blick in die Mannschafts- und Schiedsrichterkabinen zu werfen und einen Fuß auf den „heiligen“ Rasen zu setzen. Die Führung übernahmen ehemalige Spieler des FC Twente, die mit viel Leidenschaft und Humor ihren Verein vorstellten.

 

Für die Klassen 7a und 7c ging es indes ins Stadion nach Gelsenkirchen. Neben einer Führung wurde dort auch das Schalke-Museum inspiziert. Die Schülerinnen und Schüler waren überrascht, dass es im Stadion veganes Essen gibt und an einem Spieltag etwa 400 qm Pizza und 45.000 Liter Bier verkauft werden.

 

Das Familienmuseum die „MuseumFabriek“ im benachbarten Enschede war ein weiteres Ziel. Das inspirierende Museum lädt seine Besucher zum Spielen, Lernen und Experimentieren ein, was die Schülerinnen und Schülern tatsächlich sehr beeindruckte.

 

Um 6:00 Uhr in der Früh machten sich einige 8. Klassen auf den Weg nach Amsterdam. Dort haben sie das Anne-Frank-Haus erkundet und bei großartigem Wetter die Hauptstadt der Niederlande entdeckt.

 

Erste Erfahrungen auf dem europäischen Arbeitsmarkt sammeln, das stand für die 9. Klassen auf dem Stundenplan ihres Europatages. Die Schülerinnen und Schüler durften u.a. bei der Firma Pietsch und der Ahauser Volksbank an einem Bewerbungstraining teilnehmen. In Kleingruppen lernten sie dort ihre Stärken zu präsentieren, gelungenes Zeitmanagement und einen Werbespot zum Produkt ihrer Wahl zu drehen. Betriebserkundungen und Informationen über Ausbildungsberufe erfolgten ebenso wie zwei Bewerbungsgespräche mit den Unternehmen Homölle aus Alstätte und der 2G Energy AG aus Heek.

 

Für die Anne-Frank-Realschule war der diesjährige Europatag ein lehrreicher und zugleich gelungener Schultag.