Anne-Frank-Realschule entlässt 135 Zehntklässler

Für 135 Schülerinnen und Schüler der AFR ist es nun „Zeit, Neues zu erleben“. Dieses Motto führte sie am Freitag durch die Abschlussfeier. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich mit ihren Eltern und Lehrerinnen und Lehrer über ihre Abschlusszeugnisse, davon erhielten 68% die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe.

 

Der ökumenische Gottesdienst, den die Religionslehrerinnen Christina Koße und Susanne Zukunft gemeinsam mit einigen Zehntklässlern vorbereiteten, fand auch in diesem Jahr in drei aufeinanderfolgenden Wortgottesdiensten mit anschließender Zeugnisübergabe in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt statt. Die Pusteblume symbolisierte den Weg der Schülerinnen und Schüler. Diesen Weg zeigten sie mit selbst verfassten Texten noch einmal auf. Sie verglichen die Entwicklung der Löwenzahn-Pflanze mit ihrer Schulzeit. So waren sie in den letzten Jahren in der Anne-Frank-Realschule verwurzelt und entwickelten währenddessen ihre Blüten, die sich zum Ende der Schulzeit zu Pusteblumen verwandelten. Nun, nach dem Abschluss, verteilen sich die Schülerinnen und Schüler wie die Samen der Pusteblume im Wind in alle Richtungen. Auch Pfarrer Hagedorn nahm die Zukunft der Schülerinnen und Schüler in den Blick. Das Zeugnis sei ihre Eintrittskarte in die Zukunft und er wünschte ihnen, ihre Träume zu leben, Ziele zu verfolgen und den Mut und das Selbstvertrauen, um neue Wurzeln zu schlagen.

Die Schulleiterin Frau Bärbel Fleer griff in ihrer Laudatio zunächst die letzten drei lebendigen Mottotage an der Schule auf, an denen sich die Schülerinnen und Schüler täglich neu verkleideten. Im Hinblick auf die Zeit nach dem Abschluss und den zukünftigen Lebensweg der Schüler verweist Frau Fleer auf Beppo, den Straßenkehrer aus dem Buch „Momo“ von Michael Ende, denn Beppo gibt Momo den Rat, beim Begehen eines neuen Weges immer nur an den nächsten Schritt zu denken und sich dafür ausreichend Zeit zu nehmen.

Die Schülersprecherin Leni-Marie Biedermann (10e) und der Schülersprecher Daniel Ahmad (10a), die Klassensprecherinnen und Klassensprecher sowie die Elternpflegschaftsvorsitzenden nahmen in ihren Reden die letzten sechs Jahre Schulzeit in den Blick. So wurde diese z.B. von Annika Schürhoff und Ida Heynk (beide 10d) mit einer langen Reise im Zug verglichen, in den immer wieder neue Fahrgäste und Reiseleiter einstiegen oder diesen eben auch verließen. Manche halfen, den Zug der Schüler zu dekorieren, andere legten zwischendurch eine Pause ein und unternahmen Ausflüge. „Die Reise sollte weitergehen, aber die Welt veränderte sich. Keiner durfte mehr in den Zug, nur mit Abstand und Mundschutz, denn das Coronavirus machte uns einen Strich durch die Rechnung“. Schließlich bedankten sich alle bei ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern Herrn Langkowsky (10a), Frau Huesker (10b), Frau Hagedorn (10c), Frau Zukunft (10d) und Herrn Eicke (10e), die gerade in diesem besonderen letzten Schuljahr allen Schülern mit Rat und Tat zur Seite standen.

Neben den zahlreichen Ansprachen untermalte der Chor und ein kleines Orchester aus Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern, beides unter der Leitung von Frau Dr. Heemann und Frau Woltering die Abschlussfeier. Alle Lehrerinnen und Lehrer wünschen den Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass sie sich niemals unterkriegen lassen.

Abschluss 2021